
Ausschnitt aus dem Buch „Das Ziel eines Auftrags ist nie die Befriedigung des eigenen Egos. Sondern die sichere, strukturierte und effektive Umsetzung einer gemeinsamen Mission. Wer sich selbst zu wichtig nimmt, gefährdet nicht nur den Auftrag – sondern das ganze Team.“ Christopher Wagner
🧠 Was steckt dahinter?
Diese Aussage war im Kommando Spezialkräfte keine Debatte – sie war Grundregel. In Hochstresslagen zählt kein Status, keine Selbstdarstellung. Es zählt einzig: Wer übernimmt Verantwortung, wer erfüllt den Auftrag?
In vielen Situationen wurde genau das zur Überlebensfrage. Denn: Wer mit seinem Ego beschäftigt ist, handelt nicht lagegerecht. Er handelt aus Unsicherheit. Aus Geltungsdrang. Und oft zulasten des Ganzen.
📘 Zweiter Auszug aus dem Buch
„Führung funktioniert nicht durch Lautstärke oder Status – sondern durch Verlässlichkeit, Klarheit und Selbstkontrolle. Wer sich selbst nicht führen kann, wird auch kein Team sicher durch eine Krise bringen.“ Christopher Wagner
Diese Art von Führung hat nichts mit Härte oder Dominanz zu tun. Sie hat mit Haltung zu tun. Mit innerer Struktur. Mit dem Mut, im entscheidenden Moment zurückzutreten – oder nach vorn.
Deshalb sage ich heute: Die besten Teams bestehen nicht aus klassischen Alphatieren – sondern aus Alphatieren 2.0:
🧭 Menschen, die wissen, wann sie führen, wann sie folgen – und wann sie sich bewusst zurücknehmen müssen.
🛡️ Bezug zur Gegenwart – Erfahrungen bei CPC
Ein mittelständisches Unternehmen bat uns bei CPC Controlling Protection Concepts GmbH , die Sicherheitsstruktur internationaler Standorte neu aufzusetzen. Was eigentlich ein strategisch-organisatorisches Projekt war, entwickelte sich zur zwischenmenschlichen Hürde:
Führungskräfte übertraten bewusst Zuständigkeiten, um Kontrolle zu behalten
Andere zogen sich zurück, aus Angst vor Verantwortung
Entscheidungen blieben aus, weil keiner der „Verlierer“ sein wollte
Folge: Ein Sicherheitskonzept, das auf Papier funktionierte – aber in der Praxis nicht lebte. Nicht aus bösem Willen – sondern weil das Ego zu viel Raum einnahm. Der Auftrag war zweitrangig geworden.
🎯 Was wir bei RoWa vermitteln
Bei RoWa-Solutions arbeiten wir genau an diesen Mechanismen:
Selbstführung als Grundlage für Teamführung
Emotionsregulation, um nicht impulsiv zu handeln
Klarheit, auch wenn nicht alle Variablen bekannt sind
Denn Führung unter Belastung bedeutet: Nicht schreien. Nicht zögern. Sondern entscheiden – und tragen.
✅ Folgerung
Führung wird in der Krise sichtbar. Wer dann mit sich selbst beschäftigt ist, gefährdet das System. Wer hingegen Struktur schafft – in sich selbst und im Team – ermöglicht Sicherheit, Orientierung und Wirksamkeit.
📌 Der Auftrag steht über dem Ego. Und genau deshalb beginnt gute Sicherheitsarbeit nicht mit Maßnahmen – sondern mit Haltung.
💬 Deine Perspektive?
Wie gehst du mit Ego-Spannungen in Teams um? Was hilft dir, in unklaren Situationen Führung zu übernehmen?
Ich freue mich auf eure Einblicke, Meinungen und Erfahrungen.