
Was wie ein Drehbuch klingt, ist Realität geworden. Vier bewaffnete Täter, körperliche Gewalt, Würgen, Verletzungen, psychischer Ausnahmezustand. Und wieder trifft es eine Familie – dort, wo man sich eigentlich sicher fühlen sollte. Zuhause.
Was bedeutet dieser Vorfall für uns?
Zunächst: Das war kein Zufall. Solche Taten werden vorbereitet, beobachtet, strukturiert durchgeführt. Und genau deshalb sind sie auch – erkennbar. Nicht immer zu 100 %, aber oft mit den richtigen Mitteln, geschultem Blick und professioneller Prävention vermeidbar.
Familienschutz beginnt lange vor dem Angriff: mit Alltagsroutinen, digitalen Spuren, baulichen Gegebenheiten, unbedachten Aussagen, ungeschützten Reiserouten oder schlecht geschultem Personal. Wer die Muster kennt, erkennt auch die Signale – und kann handeln, bevor etwas passiert.
Folgerung: Die Zeiten ändern sich – aber nicht zum Guten.
Es braucht heute nicht mehr die Forbes-Liste, um ins Fadenkreuz zu geraten. Es reicht, sichtbar zu sein – und verwundbar. Oft ist es nicht nur das Vermögen, das das Risiko erhöht, sondern das fehlende Verhältnis zwischen Schutzbedarf und gelebter Realität.
Ich nenne das: Substanz der Bedrohung. Und genau diese sollte regelmäßig beurteilt werden – von Profis. So wie Sie Ihre Gesundheit dem Arzt anvertrauen oder Ihr Fahrzeug zur Inspektion geben.
Denn eines ist klar: Sicherheit ist ein dynamischer Prozess – und beginnt mit der Entscheidung, Verantwortung zu übernehmen. Für sich. Für die Familie. Für das eigene Leben.
Christopher Wagner , CEO CPC Controlling Protection Concepts GmbH